Wir alle kennen den Weihnachtsmann und denken dabei zumindest an eine sehr ähnliche Erscheinung: Ein alter, gutherziger Mann mit weißen Haaren und weißem Bart im roten Mantel. Auf wen ist dieses Bild zurückzuführen und wer hat es verbreitet? Ein urbaner Mythos besagt, dass die erste Verbreitung des Weihnachtsmannes in den rot-weißen Farben auf Coca-Cola zurückgeht. Ein Irrtum, der unbedingt zu beseitigen ist.
„Auf der Suche nach dem Weihnachtsmann“ weiterlesenErscheinung /2
Daraus wurde ein Schweigen:
Aus Regen und aus Licht.
Und auch das Grün der Weiden:
Es schweigt, obwohl es spricht.
Erscheinung /1
Ich will an die Nacht glauben und den Tag danach
und an all die Worte, die ich gestern sprach
Besingend den Regen und greifend nach Glück
und richten mit Hoffnung zur Zukunft den Blick.
Wie die Zeit vergeht! | Faszinationen der Physik
Als meine Nichte vier Jahre alt geworden ist, fiel mir mal wieder auf, wie viel in dieser kurzen Zeit des letzten Jahres passiert ist. Kinder in diesem Alter entwickeln sich sehr schnell: Sie wachsen, erlernen neue lebenswichtige Fähigkeiten und Formen sozialer Interaktion. Sie altern. Mein Bruder, der Vater meiner Nichte, deren Onkel ich bin, ist in diesem einen Jahr sicherlich (aber nicht sichtlich!) auch gealtert. Selbstredend, dass einem erwachsenen Mann nicht die gleichen Entwicklungssprünge in der gleichen Zeit gelingen. Techniken wie das Bilden und Aussprechen komplexer Sätze und der sozialen Interaktion stellen für ihn keine Herausforderung mehr dar. Die Entwicklungen sind – im Vergleich zu einem Kleinkind – marginal. Hier allerdings beginnt die faszinierende Welt der Physik. Denn meine Nichte hat nicht nur größere Entwicklungssprünge in der gleichen Zeit hingelegt wie mein Bruder – sondern sie hat sogar noch weniger Zeit dafür gehabt.
„Wie die Zeit vergeht! | Faszinationen der Physik“ weiterlesenDie letzten Tage und ihre Frühlingsnächte /7
Als ich auf einer Bank gesessen
und der Wind durch das Laub der Bäume fuhr
hab ich gesinnt und das Sein vergessen
und wurde verzaubert vom Hauch der Natur.
Die letzten Tage und ihre Frühlingsnächte /6
Ich habe, gleich Blumen und Blüten im Herbst
gedorrt, nachdem ich geblüht.
und grau bleibt die Welt, grau bleibt auch das Herz
Wenn Winter die Farben entzieht.
Ich habe, gleich Spinnen und Käfern im Mai
besungen, den Schatten und Wind
und warm bleibt die Welt, warm ist mir dabei,
wenn Leben und Werden beginnt.
Die letzten Tage und ihre Frühlingsnächte /5
Ich sage es dem Wind,
der sagt es den Blättern, die rauschen:
“Bleib hier, wir wolln’ lauschen
bis das Wasser des Bächleins zerrinnt”
Ich sage es der Welt,
die sagt es den Vögeln, die singen:
“Hör’ zu, wie wir klingen
und das Echo an Mauern zerschellt”
Ich sage es zu dir.
Du schweigst.
Die letzten Tage und ihre Frühlingsnächte /4
Oh Himmel, bewahr uns vor Regen!
und Wolken, zergeht still in Dunst!
Gebt Frieden den Menschen, die leben
Zu hören: die Stimmen.
Zu fühlen: die Kunst.
Die letzten Tage und ihre Frühlingsnächte /3
Blühe, Welt, und schenke
wonach uns allen lüstet!
Blüh nicht nur, auch denke
wie schnell man dich verwüstet.
Schenke, Welt, uns Farben,
auch wollen wir dein Licht!
Was du uns gibst zu haben,
stillt unsern Hunger nicht.
Wechsle, Welt, vergehe!
Wir können nichts mehr nehmen
Auch nicht fern deiner Nähe
erbitten wir vergeben.
Frühlingsgehversuche und Wochenendsonnenuntergänge
Noch große Anstrengung bereiteten dem Frühling seine ersten Gehversuche. Wärme schickte er, doch blies der Wind des Winters. Einzelne Blüten ließ er sprießen, doch blieben die Kronen der Bäume noch kahl. Nur kündete bereits wacker von der beginnenden Hoheit des Frühlings die starke Kraft der Sonne. Über der Marsch schien die Sonne. Über die Marsch flogen wir. Über der Stadt schien die Sonne. Über die Stadt flogen wir.